Silvesterfahrt der SCHIO JUGEND 2024/25


“Du und ich gerufen, die Welt in der Liebe zu erneuern” (MB 06.09.1989)


Auch in diesem Jahr startete ein Gruppe Jugendlicher und junger Erwachsener am 27. Dezember ihren Weg zur Mutter Gottes nach Schio. Auf unserer Fahrt feierten wir bereits in Absam die Heilige Messe und kamen abends in Schio an.

 

Padua - la dolce vita

Am nächsten Morgen gab es für alle, die das erste Mal in Schio waren, eine Führung mit Jutta, während die “alten Hasen” bei strahlendem Sonnenschein den Kreuzweg auf den Monte di Cristo beteten. Nach einem kleinen Mittagssnack brachen wir nach Padua auf. Beim Heiligen Antonius durften wir die Heilige Messe feiern und nach der daran anschließenden “Cappuccino Time” trafen wir uns beim Heiligen Lukas, um von dort aus zum Heiligen Leopold Mandic aufzubrechen. Und auch wenn unsere Zeit in Padua nur kurz war, so war es doch bereits ein erstes Highlight, diese großartigen Heiligen zu besuchen und um ihre Fürsprache in all unseren Anliegen zu bitten. Zurück in Schio hatten wir nach dem Abendessen Zeit zur freien Verfügung, die für Gemeinschaft oder eine persönliche stille Zeit vor dem Allerheiligsten genutzt wurde, bevor wir den Abend mit einem kurzen gemeinsamen Abendgebet abschlossen und sich einzelne von uns für ihre feste Stunde bei der Nachtanbetung ihren Wecker stellten.

 

Mein Leben einsetzen

Am Sonntag stand nach der Heiligen Messe die erste Katechese mit Mirco auf dem Programm. Anhand unserer ausgewählten Motto-Botschaft erklärte Mirco uns, dass Jesus uns nicht nur die wahre Liebe mit seinen Worten lehrt, sondern diese auch als Erster vorgelebt hat. Um die wahre Liebe zu leben ist es wichtig, nicht (nur) für mich zu leben, sondern mein Leben für andere zu leben und einzusetzen. Das gilt es jeden Tag mehr zu lernen und als Schule für unser ganzes Leben zu sehen. Nach dem gemeinsamen Kreuzweg am Nachmittag – wieder bei Sonnenschein – erlebten wir gemeinsam einen wunderbaren Abend der Barmherzigkeit, der mit Punsch und Lebkuchen am Lagerfeuer ausklang.

 

Jesus ruft uns zur Liebe

Am Montag führte Mirco seine Katechese vom Vortag fort und erklärte uns, dass das Schwerste am christlichen Glauben das Gebot der Liebe sei: denn auch dann, wenn es besonders schwer für uns ist, ruft Jesus uns zur Liebe. Unser Auftrag ist es, die Welt in und mit der Liebe zu verändern und sie so ein kleines bisschen besser zu machen als sie zu Beginn unseres Lebens war: in dem wir unser Herz von der Sünde zur Gnade hinwenden und immer mehr lernen die Menschen und Jesus zu lieben.

 

Nach einiger sonnigen Mittagspause gab es verschiedene Workshops, bevor wir uns auf den Weg zum Grab von Renato machten. Am Grab erzählte uns P. Dominikus viele Details aus dem Leben von Renato und seinem Leben mit der Königin der Liebe. Unseren Besuch bei Renato schlossen wir mit einem gemeinsamen Gebet ab. Den Abend verbrachten wir wieder in Gemeinschaft und glänzten in Kleingruppen mit unserem Wissen in unterschiedlichsten Kategorien wie “Schio”, “Katechese” oder “Phantasie” beim “Großen Preis von Schio”.

 

Silvester

Am Silvestertag konnten wir alle ein wenig “ausschlafen” und konnten nach der Vorstellung der Aktivitäten der Schio-Jugend gespannt den Antworten von Mirco auf unsere vorher gesammelten Fragen lauschen. In der Mittagspause wurde an mancher Einlage für den bunten Abend noch der letzte Feinschliff vorgenommen oder die Zeit anderweitig ganz frei genutzt, bevor wir uns in unseren persönlichen Jahresabschluss vor dem Allerheiligsten im Cenacolo vertieften. In der Heiligen Messe bestärkte uns P. Leopold, dass der Herr selbst unsere Hoffnung ist und die Freude am Herrn unsere Stärke sein soll (vgl. Neh 8,19). Wir dürfen immer wieder darum bitten, dass wir mit dieser Hoffnung und der Freude zu einem Werkzeug der Liebe Gottes in der Welt werden können. Im Anschluss an die Heilige Messe feierten wir mit Pizza, guten Gesprächen, Eis und vielen kreativen Beiträgen den Abschluss des Jahres 2024. Den Jahreswechsel verbrachten wir auf dem Monte di Cristo in Stille und Gebet und begannen das neue Jahr mit einer kleinen Lobpreis-Session, bevor wir in Casa Anna mit den italienischen Jugendlichen gemeinsam das neue Jahr feierten.

 

Bevor wir uns am Neujahrstag nach wunderschönen und gnadenreichen Tagen auf den Nachhauseweg machten, feierten wir gemeinsam die Neujahrsmesse, in der einige von uns das erste Mal die Marienweihe ablegten.

 

10 Jahre mit der Königin der Liebe

Für mich persönlich waren es wieder sehr bestärkende, freudige und segensreiche Tage. Vor 10 Jahren führte mich mein Weg das erste Mal nach Schio und auf meine erste Marienwallfahrt – auch damals bereits mit der Schio-Jugend über Silvester. Seitdem hat mich die Mutter Gottes immer wieder nach Schio gerufen und mich auf meinem Glaubensweg immer mehr begleitet. So durfte ich auch in diesem Jahr wieder als Teil des Wallfahrtsteams die Musik gestalten und eines meiner liebsten Marienlieder in die Wallfahrt einbringen in dem heißt: “Eure Mutter darf ich sein, wie sie sorgt niemand für dich allein. [...] Komm und lege deine Hand in die meine voll Vertraun. Komm und zeige mir dein wundes Herz, denn ich heil’ jeden Schmerz.” Wie schön ist es, das alte Jahr mit allem was war an der Hand der Mutter Gottes abzuschließen und voller Vertrauen, dass sie mit Jesus immer bei mir ist, in das neue Jahr zu starten – ich kann es absolut empfehlen.

 

Moni